Neues auf einen Blick #2

Informieren Sie sich über verfügbare Updates.

cePipe wird kontinuierlich weiterentwickelt und abgerundet. Ab Version 2024.02.14 können Sie jederzeit im Hauptmenü unter Hilfe/Verfügbare Updates abfragen, ob Weiterentwicklungen für die Software cePipe und Module angeboten werden.

Liegt eine aktuellere cePipe-Version als die installierte Version vor, wird Auskunft darüber gegeben, welche Features die neu installierte Version beinhaltet. Die neu zur Verfügung stehenden Features werden im Standardverzeichnis als HTML-Dokument in Tabellenform verspeichert.

Regelmäßig Software cePipe aktualisieren und von Neuerungen profitieren

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Neues auf einen Blick

Aktualisieren Sie regelmäßig die Software cePipe, um von den Neuerungen zu profitieren.

cePipe wird kontinuierlich weiterentwickelt und abgerundet. Damit Sie als Anwender von diesen Neuerungen profitieren, besuchen Sie von Zeit zu Zeit den Downloadbereich von ceTools (Login-Bereich) und laden Sie die aktuelle Version der Software herunter. Dieser Update dauert nur wenige Sekunden.

Mit der aktuellen Version von cePipe werden Sie zusätzlich beim Start des Programmes darauf hingewiesen, dass Neuerungen (abhängig von der installierten Version x32 oder x64) verfügbar sind.

Künftig werden auch die neuen Features aufgelistet, die Ihnen Verbesserungen beim täglichen Modellieren von Rohrnetzen sei es im Bereich Druckrohrnetz oder beim Freispiegelkanal bringen.

Regelmäßig Software cePipe aktualisieren und von Neuerungen profitieren

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Workflow DLK zu Modellierung

Wenn Sie einen digitalen Leitungskataster in der Plattform rmDATA Smart Infra bearbeiten, profitieren Sie nun von einem reibungslosen Workflow zu cePipe, um diesen gleich anschließend hydraulisch zu modellieren.

Anwender iStock web
Vom Import zur Modellierung

Importieren Sie in cePipe die XML-Datei eines DLK aus Smart Infra in cePipe. Hier wird ein modellierfähiges 3D-Kanalmodell gebildet, in dem Sie ohne weitere Schritte technische Längenschnitte erstellen. Danach führen Sie stationäre und instationäre Modellierungsschritte von Schmutzwasser und von Oberflächenwasser durch sowie von Druckrohrnetzen für WVA.

Erweiterte Prüfroutinen

Im Zuge des Imports prüft cePipe den Datenbestand wesentlich genauer auf eine korrekte Topologie, als dies der DLK Qualitätsstandard erfordert, weil nur so eine Berechnung durchgeführt werden kann.

TIN-Oberflächenmodell

cePipe bildet nun aus den importierten Deckelhöhen ein TIN-Oberflächenmodell, das Sie im Konstruktionsfall für Netzerweiterungen heranziehen können.

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Berechnung Weiterleitungswirkungsgrade laut ÖWAV RB 19

Die Richtlinien für die Bemessung von Mischwasserentlastungen in cePipe umgesetzt

Aus technischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen sind in historisch gewachsenen Mischwasserkanalisationen Entlastungsbauwerke zu finden, welche im Regenwetterfall die Weiterleitung zur Abwasserreinigungsanlage begrenzen und Teile des Mischwassers ungereinigt in Gewässer ableiteten. Dabei ist die stoßweise Belastung der Gewässer durch Schmutzfrachten zu begrenzen.

Richtlinien für die Bemessung von Mischwasserentlastungen

Die Mindestanforderungen an die Mischwasserbehandlung entsprechend dem Stand der Technik werden im ÖWAV Regelblatt 19 (2007) festgelegt. Anstelle von konstruktiven Vorgaben des bisherigen Regelblattes 19 (1987) werden nun Weiterleitungswirkungsgrade definiert. Das heißt, von den Inhaltsstoffen des Mischwassers muss ein bestimmter Anteil im Jahresmittel zur Kläranlage geleitet werden.

Weiterleitungswirkungsgrade

Die Trennung der Teilströme in Schmutz- und Regenwasser wird nach deren Entstehung in den Entsorgungsgebieten (Teilstrom Schmutzwasser) und in den Einzugsgebieten (Teilstrom Regenwasser) als Schmutzwasserkonzentrationen des Gesamtabflusses an den instationären Rechenkern von EpaSWMM übergeben.

Durch die Kenntnis aller Teilstromfrachten von Zu- und Abfluss wird durch die Software cePipe der Weiterleitungswirkungsgrad entsprechend dem ÖWAV Regelblatt 19 berechnet.

Eiprofil Regenueberlauf web

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Hydrodynamische Kanalnetzberechnung der Stadtgemeinde Bad Leonfelden

Projekt Bad Leonfelden Hydrodynamischen Kanalnetzberechnung
Die Stadtgemeinde Bad Leonfelden betreibt ein historisch gewachsenes Kanalnetz, das im Zentrum zum großen Teil als Mischwassersystem und in den peripheren Lagen als Schmutzwasser- bzw. Trennsystem errichtet wurde. Bei Starkregenereignissen wurden immer wieder Überlastungen an diversen Kanalabschnitten (vor allem im MW-System) festgestellt.

Das Team des Linzer Ingenieurbüros aquaplan.ing gmbh erhielt in Zusammenarbeit mit Herrn Ingenieurkonsulenten DI Martin Klösch den Auftrag zur hydrodynamischen Kanalnetzberechnung auf Basis des ÖWAV-Regelblattes 11 und 19, um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes der Mischwasserentlastungsbauwerke treffen zu können. Das Büro verwendete dafür cePipe, die Software für Rohrnetzmodellierung, in Kombination mit dem Modul ceWave, speziell für die instationäre Modellierung.

Das hydrodynamische Modell

Das verwendete hydrodynamische Modell basiert auf der Abbildung des Fließvorganges nach den Saint-Venant-Gleichungen. Hydrodynamischen Kanalnetzberechnung auf Basis des ÖWAV-Regelblattes 11 und 19
Wasserstand, Drucklinien und Abfluss werden zeitschrittweise je Element (Haltung) iterativ berechnet. Die Bauwerke inklusive der Drosseleinrichtungen (Regenüberläufe und Regenüberlaufbecken) wurden im Modell mit den realen Wehrhöhen, Kronenbreiten, Speichervolumina, etc. erfasst. Für diese Kurzzeitsimulation wurden die Bemessungsniederschläge (r15,1 und r15,2) der eHYD-Gitterpunkte herangezogen.

Zusätzlich überrechnete aquaplan.ing die vorhanden Mischwasserentlastungen nach dem ÖWAV-Regelblatt 19, wodurch deren Wirkungsweise auf den Gewässerschutz geprüft wurde. Ein bestimmter Anteil an Inhaltstoffen des Mischwassers muss im Jahresmittel zur biologischen Stufe der Abwasserreinigungsanlage geleitet werden (=Wirkungsgrad der Weiterleitung). Für diese Langzeitsimulation nutze man Regendaten der letzten 5 Jahre von eHYD-Regenstationen (NLV-Messstellen) in Nahlage.

Darstellung der hydrodynamischen Kanalnetzberechnung auf Basis des ÖWAV-Regelblattes 11 und 19

Maßnahmenstudie

Aufbauend auf den Ergebnissen der Simulation entwickelte das Team eine Maßnahmenstudie zur hydraulischen Sanierung des Kanalsystems in Bad Leonfelden. .

DI Johannes Krammer von aquaplan.ing hat die ceWave für die hydrodynamische Modellierung im Rahmen des Projektes auf Herz und Nieren geprüft:

“Das Programm ceWave bot uns die Möglichkeit, ein Niederschlag-Abfluss-Modell dem hydrodynamischen Modell vorzuschalten, was wir auch in diesem Projekt angewendet haben. Die Software hat uns im Projekt gut unterstützt, da die Software die bestehenden Abflussverhältnisse realitätsnah im Modell darstellt. Die Möglichkeit, die Überrechnung nach dem RB19 auch in einem hydrodynamischen Modell durchzuführen, führte zu Simulationsergebnissen, welche auch vor Ort beschrieben und gemessen worden sind.“

Berechnungsvorgang der hydrodynamischen Kanalnetzberechnung auf Basis des ÖWAV-Regelblattes 11 und 19

Das Projekt Bad Leonfelden in Kürze:

  • Modellierung von ca. 60km Kanalsystem
  • Hydrodynamische Kurzzeitsimulation (r15,1 / r15,2)
  • Hydrodynamische Langzeitsimulation über 5 Jahre
  • Nachweis Wirkungsgrad der Weiterleitung der Entlastungsbauwerke nach RB19
  • Maßnahmenplanung zur hydraulischen Sanierung
Screenshots/Grafiken: © aquaplan.ing/J. Krammer, H. Auer

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