Import Digitaler Leitungskataster - Datenprüfung

Digitale Leitungskataster (DLK) bieten neben der Möglichkeit der Dokumentation von Infrastrukurnetzen auch die Möglichkeit, als Datenbasis für hydraulische Modellierungen herangezogen zu werden. Dabei werden neben der lagemäßigen Geometrie der Netzwerke (2D) auch die im Kataster aufgenommenen Höhen ausgewertet. Fehlende Geländehöhen von Objekten werden durch cePipe zum Beispiel aus Laserscandaten ergänzt. Fehlende Rohrbezugskoten werden durch Interpolationen aus benachbarten bekannten Rohrbezugskoten interpoliert.

cePipe unterstützt die Importformate:

  • XML: Hier findet sich zum Beispiel das XML ISYBAU-Austauschformat Abwasser für den Import von Kanalnetzen. Daneben können auch XML-basierte DLK (z.B. der Firma rmDATA) für die Beschreibung von Druckrohr- und Kanalnetzen eingelesen werden. Das XML ISYBAU-Austauschformat Abwasser dient dem Datenaustausch von digitalem Leitungskataster und cePipe als hydraulische Modellierungssoftware. Der Vorteil gegenüber dem Shape Austauschformat liegt darin, dass in einer Datenquelle sowohl Knoten- als auch Kantenobjekte beschrieben und somit redundate Datenhaltungen und auch Fehlerquellen vermieden werden. Aus diesem Grund ist dieses Austauschformat, wenn möglich, gegenüber dem Shape - Austauschformat vorzuziehen.
  • Shape: Liegt der DLK als Shape vor, bietet cePipe die Möglichkeit ein Linienshape mit bis zu drei Knotenshapes zu kombinieren. Bei Spaltenzuordnung entsprechend Schnittstelle DLK-Upload Portal KPC sind keine weiteren Anpassungen erforderlich. Das Shape-Austauschformat benötigt zumindest zwei Shape Datenquellen für jeweils Knoten- und Kantenobjekten.

Im Rahmen des Imports prüft cePipe die eingelesen Daten. Für Shape-basierte Kataster werden umfangreichere Prüfungen vorgenommen als für XML-Datenquellen. Praxisanwendungen haben gezeigt, dass es den fehlerfreien DLK nicht gibt. So hilft cePipe, die Qualität des DLK zu verbessern. Diagnostizierte Fehler werden als Shape bereitgestellt und können im GIS zur Bereinigung des DLK hinterlegt werden. 

Datenprüfung im Rahmen des Imports (auszugsweise):

  • Topologieprüfung Shape, dass Anfangs- und Endknotennamen des Line-Shape immer an die gleiche Position verweisen.
  • Topologieprüfung Shape, dass alle Objekte des Knotenshapes durch Anfangs- oder Endknoten des Line-Shape referenziert werden.
  • Vollständigkeit der Attribute für die hydraulische Modellierung
  • Entfernung zu kurzer Kanten (Doppelklick bei Digitalisierug) oder Doppeldigitalisierung
  • Durch die Topologiebildung mit Ausweisung hydraulisch zusammenhängender Cluster können Digitalisierungsfehler des Typs 'Knoten liegt auf Kante, die Kante ist jedoch nicht unterbrochen" sofort erkannt werden. Eine optische Erkennung eines derartigen Fehlers ist de facto nicht möglich (siehe Abbildung).

 

fig ImportClusterDetect

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