Der Kalibriermanager

Kalibriermanager
KalibriermanagerIconDer Kalibriermanager ermöglicht für die Kalibrierung die lastfallabhängigen Attribute für Teileinzugsgebiete des Oberflächenabflusses in Kalibrierkonfigurationen abzuspeichern und bei Bedarf wieder aufzurufen. Damit kann im Rahmen einer Kalibrierung der Status eingefroren werden und in weiterer Folge können Parameter wiederum verändert werden.

Die Speicherung der Attribute erfolgt aus bzw. in den aktuellen Lastfall. Damit können Attribute auch über Lastfälle hinaus ausgetauscht werden. Der Kalibriermanager kann für die stationäre und die instationäre Modellierung eingesetzt werden. Der Kalibriermanager bietet auch die Möglichkeit, eigene Kalibrierkonfigurationen zu erstellen.

>> Mehr zum Thema "Kalibrierung" lesen Sie hier.

 

Abbildung links, der Kalibriermanager: In den Kalibrierkonfigurationen werden die lastfallabhängigen Attribute der Teileinzugsgebietsflächen lastfallunabhängig
gespeichert. Der gelbe Hintergrund veranschaulicht die Konfiguration, welche als Grundlage für die Modellierung herangezogen wird.

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Ereignismanager für instationäre Modellierung

Der Ereignismanager ist eine neue Funktion im Modul ceWave und ab Version 2022.07.18 verfügbar.

Der Ereignismanager im Modul ceWave ermöglicht es dem Anwender, für die instationäre Modellierung aus der Gesamtdauer einer Niederschlags-Zeitreihe einzelne Abschnitte als Einzelereignisse zu extrahieren.
Dies ist vor allem dann interessant, wenn sich die Regenzeitreihe über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten erstreckt. Hier werden bei Betrachtung der hydraulischen Überlastung des Kanalsystems jeweils nur die Starkregenereignisse von Interesse sein. Auch bei der Kalibrierung aufbauend auf einem Starkregenereignis werden in der Regel nur wenige Stunden zu berechnen sein.

Grafik unten: Im Fenster des Ereignismanagers definiert der Anwender exakt den Betrachtungszeitraum eines Regenereignisses.

 fig Ereignismanager Dialog

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Import/Export einer Pumpenkennlinie

Wir informieren über eine Funktionserweiterung im Bereich Druckrohrnetz: Export/Import einer Pumpenkennlinie

Auch diese Funktionserweiterung im Bereich Druckrohrnetz von cePipe war eine Anregung eines Anwenders, die wir gerne umgesetzt haben und die auch für andere Anwender hilfreich ist : Die Möglichkeit, eine Pumpenkennlinie zu exportieren bzw. zu importieren.

Durch Drücken der rechten Maustaste im Darstellungsfenster der Kennlinie (siehe Grafik unten) wird das Kontextmenü für Funktionsdarstellungen aufgerufen. Über die Menüauswahl ’Export Funktion CSV-Datei’ wird die aktuell dargestellte Kennlinie in die ausgewählte CSV-Datei exportiert. Zusätzlich zu den Stützpunktwerten der Kennlinie wird auch der Name der Kennlinie exportiert, so dass dieser im Rahmen des Imports einer Kennlinie verfügbar ist.

Für den Import einer Kennlinien bietet der Kennlinieneditor über die Schaltfläche ’Import’ die Möglichkeit, Kennlinien aus einer CSV-Datei zu importieren, die zuvor in cePipe erstellt wurde. Zusätzlich zu den Stützpunktwerten der Kennlinie wird auch der Name der Kennlinie importiert.

fig Dlg Kennlinie

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Anwender berichten: Instationäre Berechnung für Autobahn-Abschnitt

Das Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, davitech GmbH, nutzte ceWave erstmals für die Überrechnung einer Autobahn-Entwässerung an der A2.

davitech GmbH mit Sitz im steirischen Gleisdorf ist seit 2018 Kunde der ceTools GmbH. Schon früh interessierte sich das Ingenieurbüro auch für die instationäre Modellierung im Kanalbereich und erweitere die Software cePipe um das Modul ceWave.

Die instationäre Modellierung kam erstmals an einem 5 km langen Autobahnabschnitt an der A2 zwischen dem Knoten Graz West und der Murbrücke zum Einsatz. Das Einzugsgebiet ist somit ca. 20 ha groß. Im Auftrag der ASFINAG sollte die Dimensionierung einer neuen Gewässerschutzanlage berechnet werden. Die bestehende Kanalanlage war teilweise überlastet und die Reinigung der Wässer vor der Ausleitung in die Mur entsprach nicht mehr dem Stand der Technik.

GSA Web
Foto: Gewässerschutzanlage, errichtet durch die Firma davitech, Symbolfoto © davitech GmbH

Datenaufbereitung

Die Ausgangsdaten zum Kanal kamen vom Auftraggeber, die langgestreckten Einzugsgebiete wurden aus einem GIS in cePipe übernommen. Nach der Datenaufbereitung erfolgte die eigentliche Berechnung. "Nach einer Schulung zu ceWave und zusammen mit den Schulungsvideos sowie mit Unterstützung von ce-tools konnte ich das erste instationäre Projekt in kurzer Zeit erfolgreich abwickeln", erzählt Gerald Fachbach, Projektleiter bei davitech.

"Die instationäre Berechnung in cePipe/ceWave hat uns gezeigt, dass herkömmliche, stationäre Berechnungen oft überdimensioniert sind", bestätigt Fachbach und in diesem Fall ergab die Berechnung, dass nur etwa ein Fünftel der Wassermenge zu erwarten sei. „Die Ergebnisse aus cePipe spiegeln exakt die tatsächlichen Verhältnisse in der Natur wider“, ist auch Geschäftsführer David Hofer überzeugt.

„Der Auftraggeber ist mit den Ergebnissen zufrieden, weil die Anlage nun im heiklen Grundwasser-Schongebiet westlich der Mur wesentlich kleiner dimensioniert werden kann“, berichtet der Techniker und er ergänzt, dass sich dadurch große Einsparungspotentiale ergeben. Das Projekt an der A2 ist derzeit in Einreichphase. Fertigstellung ist im Jahr 2025.

 

Vergleich Regenereignis

Grafik oben: In der Übersicht der Wassermenge je Berechnungstyp ist gut zu erkennen, dass diese bei der instationären Berechnung deutlich reduziert ist. © davitech GmbH

 

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Trennung der Flächenmodelle Schmutzwasser und Regenwasser

Im Rahmen der stetigen Weiterentwicklung von cePipe wurde dem Kundenwunsch Rechnung getragen, für die Freispiegelkanal-Modellierung eine Trennung der Flächenmodelle für Schmutz- und Regenwasser vorzunehmen.
Es handelt sich dabei um eine umfangreiche Programmerweiterung, welche den Abschluss des Rollouts der Major-Release 2.0 von cePipe darstellt.

Naheliegender Grundgedanke der Erweiterung ist die Schaffung der Möglichkeit, dass Schmutzkanal-Entsorgungsflächen nun räumlich unterschiedlich zu Einzugsgebieten der Oberflächenentwässerung beschrieben werden können. Ab Version 2.0 build2022.03.31 können für jedes Netzwerk nun zwei getrennte Flächenmodelle für Entsorungsgebiete und Einzugsgebietsflächen definiert werden.

Achtung: "Altprojekte"

Die Kompatibilität zu Altprojekten ist gegeben. Da in den bestehenden Projekten die, für den gemeinsamen Zweck der Schmutz- und Regenentwässerung verwendeten Flächen, von nun an nur mehr für die Schmutzwasserableitung herangezogen werden, können diese Flächen in den Layer der Oberflächenentwässerung kopiert werden.
Es werden dabei alle Attribute übernommen, sowohl geometrische als auch lastfallabhängige. Nach dem Kopieren sind Altprojekte zur Version cePipe ab 20220331 kompatibel.
>> Das Kopieren der Flächen führen Sie mit der Funktion "Simulation/Kopieren Ver-/Entsorgungsflächen -> Einzugsgebiete" im Hauptmenü durch.
 

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fig TrennungVersorgungEinzugsgebiet

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