Die Geospatial Data Abstraction Library (GDAL) ist eine freie Programmbibliothek für die Übersetzung räumlicher Rasterdaten. cePipe nutzt diese für die erweiterten Geländemodellierungen im Modul ceSurface. GDAL wurde nun für die 64 Bit Version erweitert.
Durch die Etablierung von 0,5 m aufgelösten Geländemodellen, wurden die Anforderungen an den benötigten Hauptspeicher vergrößert. Dies gilt vor allem für die Anwendung der hyrologischen Funktionen für Einzugsgebietsermittlung und die Bildung von Fließpfaden. Durch die 64 Bit Version führen Sie nun auch für sehr große Projekte die hydrologischen Funktionen in Verbindung mit der Erstellung von Höhenschichtlinien durch.
Das Beispiel unten zeigt für ein Geländemodell mit einer Auflösung von 1m in der Größe von rund 4 x 4 km einerseits die Einzugsgebiete und andererseits die Hillshading Darstellung mit Fließpfaden.
Die Detaildarstellung unten zeigt den Fließpfad eines rund 60 ha großen Teileinzugsgebietes, welches durch einen Straßendurchlauf entwässert:
Wenn auch Sie Interesse an erweiterten Oberflächenmodellierung mit dem Modul ceSurface haben, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it..
Das Einzelunternehmen ce-tools wurde mit Jahresende aufgelöst und stattdessen haben wir eine GmbH gegründet: ceTools - Civil Engineering Tools GmbH. Auch künftig bietet Ihnen ceTools natürlich ein Angebot an qualitativ hochwertiger Software mit dem gewohnt zuverlässigen Support.
Die am Jahresende abgeschlossenen Wartungsverträge werden durch die GmbH übernommen und für 2023 weitergeführt.
Aus ce-tools wurde ceTools, das nun konsequent an die Produktbezeichnungen cePipe oder ceWave anknüpft. Die E-Mail-Adresse sowie die URL bleiben derzeit noch unverändert.
Mit der GmbH-Gründung hat sich auch unsere Anschrift geändert. Bitte aktualisieren Sie in Ihrer Datenbank unsere Firmenbezeichnung auf ceTools - Civil Engineering Tools GmbH und die Adresse auf Anzengrubergasse 7/13, 7400 Oberwart. Die geänderte Kontonummer und UID-Nummer finden Sie auf den Rechnungen bzw. im Impressum.
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit! Ihr Team von ceTools GmbH
Für die Errichtung von Regenwasserkanälen zur Ableitung von Hangwässern sowie eines Hangwasser-Rückhaltebeckens für ein hundertjährliches Starkregenereignis nutzte das Ingenieurbüro Lugitsch und Partner ZT GmbH die Software cePipe für die Berechnung und Modellierung. Auch die instationäre Modellierung mit dem Modul ceWave sowie die Verknüpfung mit bestehenden Hangwasserberechnungen brachten die gesuchten Ergebnisse.
Im Projektgebiet, welches in Feldbach/Steiermark als Rotkreuzberg bekannt ist, gibt es eine bekannte Überlastung des Regenwasserkanals durch Versiegelung und einer Intensivierung von Starkregenereignissen. Aus diesem Grund soll im betreffenden Gebiet der bestehende Regenwasserkanal ausgebaut werden. Weiters sollen zwei konzentrierte Hangwasserabflüsse gefasst werden. Aufgrund dieser Maßnahmen vergrößert sich der Abfluss in die Regenwasserkanalisation. Durch die Begrenzung der zulässigen Einleitungsmenge in den Vorfluter ist eine Retention notwendig, welche in Form eines Regenrückhaltebeckens realisiert werden soll.
Bemessungsregen und Verbindung mit Hangwasserabflüssen
Die Dimensionierung der Rohrleitungen sowie die Bemessung des Rückhaltebeckens erfolgten sowohl mit dem 30-jährlichen Ereignis als auch mit dem 100-jährlichem Ereignis. Als Bemessungsniederschlag wurde ein Blockregen in den Dauerstufen 15, 30, 45 und 60 Minuten verwendet. Die Niederschlagsdaten entsprechen dem eHyd Gitterpunkt 5433. Die Zuflüsse der Hangwässer aus den vorgelagerten Gebieten wurden als Ganglinien mit den, dem Blockregen entsprechenden Dauerstufen, an die Einlaufknoten des Kanalnetzes angelegt.
Der Oberflächenabfluss im besiedelten Gebiet wurde wie unten beschrieben modelliert. Die Oberflächenabflüsse aus den vorgelagerten Hanglagen wurden an zwei Stellen (Fassung der beiden Gerinne) mittels Zulaufganglinie an die Einlaufbauwerke angelegt.
Hydraulische Kanalnetzberechnung
Für das Berechnungsmodell legten die Ingenieure von Lugitsch und Partner verschiedene Parameter fest. Dazu zählten die durchschnittlichen Fließpfadlängen der Teileinzugsgebiete, Manning Beiwerte, Muldenverluste von befestigten und unbefestigten Flächen sowie Versickerungsparameter nach Horton-Modellfest. Die Parameter wurden aufgrund der örtlichen Gegebenheiten anhand von Werten aus der Fachliteratur bestimmt.
Markus Sampl war Projektleiter in diesem Projekt und er ist bereits erfahrener cePipe-Anwender. Er fasst seine Erfahrung bei der Modellierung und Berechnung zusammen: "Positiv an cePipe sind die einfache Eingabe und Verwaltung einer Vielzahl von Varianten von Lastfällen sowie die raschen Rechenzeiten, um die vielen Varianten auszuwerten. Auch die aussagekräftige Darstellung der Ergebnisse in Tabellen und Graphen, um Auswirkungen von geänderten Parametern zu erkennen, sind sehr hilfreich. Und toll finde ich den Support bei der Modellierung durch das Team von ceTools!"
Ergebnisse & Zahlen
Die Analysen ergaben, dass in der wachsenden Gemeinde und aufgrund sich verändernder Niederschläge eine Adaptierung der Entwässerung nötig ist – in Zahlen sind das rund 10 km Kanalneubau und 18.500 m³ Retentionsvolumen.
In der Regenwasserkanalisation plante das Ingenieurbüro über 500 Schächte/Ein- und Auslaufbauwerke, etwa 10.000 Laufmeter Haltungen (Rohrleitungen) und fast 10.000 Laufmeter offene Gräben/Gerinne. Die Siedlungsentwässerung beläuft sich auf ein Einzugsgebiet von rund 70 ha. Die Inbetriebnahme dieses Rückhaltebeckens soll im Herbst 2023 erfolgen.
Der Dialog zur Verwaltung der Legendenlinien-Eigenschaften wurde ab Version 2023.01.16 umfassend erweitert und ausgebaut. Dieser Dialog wird damit zur zentralen Drehscheibe für die Konfiguration der Attribute, die in cePipe zum Einsatz kommen.
Dies wurde erforderlich, weil das Modul TomSed (Sedimenttransport in alpinen Einzugsgebieten), das bisher eine eigenständige Software darstellte, nun vollständig in cePipe integriert wurde. Damit behält der Anwender leichter der Überblick über alle Attribute.
Die Legendenlinien-Eigenschaften erfüllen nun folgende Anforderungen:
Sie geben Übersicht über alle in cePipe verwendeten Module,
sie bieten eine Darstellungskonfiguration der Attribute für Exportfunktionen von Plänen,
sie informieren, ob ein Attribut lastfallabhängig ist
oder, ob ein Attribut eine stationäre oder instationäre Größe darstellt,
sie geben Auskunft darüber, in welchen Modulen das Attribut zur Verfügung steht
und - last but not least - kann über 'Info' eine detailierte Beschreibung abgerufen werden.
Oben: Legendenlinien-Eigenschaften geben eine Übersicht über alle in cePipe und Module verwendeten Attribute.
cePipe bietet die Möglichkeit, Druckrohrnetzmodelle als *.inp-Datei in das Softwarepaket EPANET zu übernehmen. Damit steht für Druckrohrnetzmodelle in cePipe der volle EPANET-Funktionsumfang zur Verfügung. Dies sind neben der Druckrohrnetzberechnung als Einzelperiode auch eine zeitliche Periodenanalyse und die Ausbreitung von Schadstoffen im Rohrsystem. EPANET kann auch zur Verifizierug der in cePipe berechneten Ergebnisse herangezogen werden. Dies wird vor allem bei fehlender Modellkalibrierung empfohlen.
EPANET berechnet, ebenso wie cePipe, das Druckrohrnetz mit dem Newton-Raphson Verfahren als Gradientenmethode. Dennoch können die Ergebnisse geringfügig voneinander abweichen. Gründe hierfür können folgende sein: unterschiedlich definierte Abbruchkriterien hinsichtlich berechneter Druckhöhe in Knoten oder unterschiedliche Pumpenkennlinien, die durch stetig differenzierbare Kurven angenähert wurden.